Ein Spiel, das mich rettete

Ich kam nicht, um zu gewinnen. Ich kam, weil ich einsam war. Drei Jahre saß ich allein in meiner Londoner Wohnung, beobachtete das Licht der digitalen Spielautomaten nach Mitternacht—wie viele andere dachte ich, der nächste Spin würde mich heilen. Die Lampen flimmerten wie alte Karnevalsglocken. 10 Rs fühlten sich sicher an. 12.000 Rs gewannen fühlten sich leer. Mein Vater sprach Swahili-Weisheiten vor dem Schlaf: „Wahres Glück ist nicht das, was du nimmst—es ist das, was bleibt.“ Meine Mutter zitierte Cambridge-Studien zur emotionalen Bindung: „Sucht ist nicht im Auszahlung—sie ist in der Pause zwischen den Spins.“ Dann Miso—the orangefarbene Katze, die nie von meiner Schulter wich—starrte den Bildschirm nach meinem dritten Verlust. Nicht mit Hunger. Nicht mit Hoffnung. Nur… Stilleheit. Und dann—ich sah ihre Augen das Licht fangen. Sie brauchte keinen Gewinn. Sie brauchte nur, dass ich da war. Jetzt spiele ich zwanzig Minuten vor dem Schlaf—nicht für Preise, sondern für Anwesenheit. Für stille Rhythmik. Für die Art, wie Stilleheit summt, wenn niemand sonst zuhört. Der wahre Jackpot? Er war nicht auf dem Bildschirm. Er war ihr Pfötchen auf meinem Knie, als ich flüsterte: „Danke, dass du nicht gehst.“ Das ist kein Spielvergnügen. Es ist Ritual. Es ist Liebe gekleidet als Code.